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Evangelische Pfarrgemeinde Dornbirn

A. u. H.B. Dornbirn mit den Predigtstellen Lustenau und Hohenems

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Unsere Gemeinde

Bücherwürmer und Leseratten aufgepasst!!!

Die Bibliothek im „Haus der Begegnung ist geöffnet!

Seit Ende September 2020 ist die kleine Bibliothek im Evangelischen Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“ für alle geöffnet, die nach Literatur und Medien zu theologischen, philosophischen, psychologischen und religionspädagogischen Themen und Fragestellungen suchen wollen.

Wann?
Jeweils Dienstagnachmittag von 14:30 bis 16:00 Uhr
Erweiterte Öffnungszeiten sind in Vorbereitung

Wo?
„Haus der Begegnung“, Rosenstraße 8a

Wir laden zum regen Gebrauch und Austausch beim Lesen und Schmökern bei einer Tasse Kaffee oder Tee ein. Bücher und andere Medien können auch ausgeliehen werden.

Die Bibliothek im „Haus der Begegnung“ ist eine öffentliche Bücherei. Sie ist allgemein zugänglich und Teil des Dornbirner Büchereiverbundes. Die Stadt Dornbirn stellt der Bibliothek in dankenswerter Weise die technische Infrastruktur zur Verfügung. Mit ihrer Bibliothekskarte können sie bei uns Bücher entlehnen oder auch eine neue Karte erwerben, die für die gesamten Büchereien in Dornbirn Geltung haben.

Unser Katalog ist online zuglänglich. Sie können gerne vorab in unserem Buchangebot stöbern:

https://katalog.dornbirn.at/cgi-bin/koha/opac-search.pl?idx=kw%2Cwrdl&q=&limit=branch%3ABHB&weight_search=1

Wir freuen uns auf zahlreiche Nutzung und interessante Gespräche.
Uwe Bergmeister und Eberhard Zumtobel

…………………………………………..

Putztag am 19. Juni 2021 – Ein Erlebnisbericht

Günther L., Günther B., Conny, Rosi, Birgit, Nicole, Heiderun + Elmar, Thomas, Lenka + Lea, Anna-Maria, Mathias, Maria, Johannes und Uwe.

Von 7:30 bis 13:00 Uhr werkten 16 Personen aus 5 Nationen, von 8 bis 80 Jahren in Kirche, Garten und Gemeindezentrum (Haus der Begegnung)

In der Kirche fand Wasser den Weg zu Wänden, Fenstern und Säulen, die Lappen waren fast schwarz vom Staub der Jahre.

Der Garten blüht dank Pflege und Regen. Der Rasenmäher fand seinen Weg über Wiesen und Steinpflaster, das Jäten der Wege und Zurückschneiden der Sträucher hinterließ eine wahre Naturlandschaft, auch die Esche verlor einen toten Ast.

Die Bänke kehrten an ihren angestammten Platz beim Spielplatz und hinter die Kirche zurück, um die müden Spaziergänger zur Ruhe und Besinnung einzuladen.

Betonwände glänzen wieder dank Kärchers Modell „Günther“.

Die Küchenregeale sind innen desinfiziert, die Teebeutel usw. sind fachgerecht geordnet und die Jause war ein kulinarisches Erlebnis.

Bei mediterranen Temperaturen waren alle motiviert und auf Höchstleistung bedacht. Der Manager dankt für euren Einsatz und die gute Stimmung. Wir konnten in der kurzen Zeit nicht alle Aufgaben erfüllen. Der Spaß ruft deshalb nach Wiederholung im Herbst.

Alle verdienen einen Orden !!!!!

sagt Uwe

Andachten unter den Arkaden in der Passionszeit 2020

Andacht unter den Arkaden – 26. 03. 2021
mit Maria Michelon

Begrüßung
lch begrüße euch alle recht herzlich zu unserer „Andacht unter den Arkaden“. lch beginne zu meinem Thema „Nächstenliebe“ mit einem Segensspruch:
Alles, was du tun kannst, das tue nach deinem Vermögen. Nicht mehr, aber auf keinen Fall weniger!
Wer im Alltag versucht, innerlich still zu werden, wird merken, dass es nicht so leicht ist, die Unruhe los zu werden. Stille Minuten können den Weg erleichtern.
lch freue mich, daß ihr da seid und möchte diese Andacht mit einem Lied aus einer CD beginnen, sofern mein Operateur es hört! Es trägt den Titel : Ich leg mein Leben in deine Hände.

Musik

„Und wenn die Herzen brechen, wenn’s Risse gibt in der Welt“, dieser Satz kommt vor im eben gehörten Lied. Wir leben momentan in einer Welt, die lauter Risse hat, für die einen größere, für andere ist es eine Zeit des Innehaltens und des Nach-Innen-Schauens. Um zu erkennen, worauf derFokus liegt. Und ich fragte mich im Herbst: Wohin richte ich meinen Blick?

Lesung: 1. Kor. 13,1
lch habe einen bekannten Text im 1. Korintherbrief gefunden: „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle“.

Im letzten November trat ich einer „Yesss Baby-Gruppe“ bei, die mit 7 Leuten gegründet wurde. In der Zwischenzeit sind wir fast 60 Mitglieder!! Das ist eine WhatsApp-Gruppe, die tăglich den Blick auf die Liebe hält. Jeder, – auch jeder von euch hier – kann sich jeden Tag entscheiden: Schau ich heute auf die Liebe, oder beschāftigen mich Zorn, Neid, Mangel oder Urteil?
Ich möchte euch ein paar Einträge aus dieser Gruppe vorlesen…

M.T.
Bei uns war heute ein Frühlingsschneegestöber und die Sonne schien schräg rein… dann haben die Krähen gerufen, denen ich immer Nüsse gebe – sie hatten hunger. Da kam ein Gefühl der Liebe und Zufriedenheit auf.

H.
Ich habe heute wieder einmal einen wunderschönen Spaziergang mit meinen Kindern erlebt. Ich liebe es, wie sie erzählen und sich im Spiel vergessen, wenn wir in der Natur unterwegs sind.

T.
Ich habe gerade mit Wasserfarben gemalt. Das habe ich das letzte Mal in der Schule gemacht. Das hat sich so gut angefühlt. Die ganze Familie hat einfach gemalt, ohne ein Wort zu sprechen. Liebe und Sein. Herzlich Willkommen an alle. Schön, dass ihr zu uns gefunden habt.

R.
Mich berührte gerade eben die Liebe, nachdem ich mit meinem Ex-Mann ein wundervolles Telefonat geführt habe – die meiste Zeit habe jedoch ich geredet. Aber er hat ZUGEHÖRT.

12-jahriges Kind
Mich hat gestern die Liebe berührt bei einem wunderbaren Essen mit meinen Großeltern

M.
Habe gerade einen schönen Spaziergang durch unsere Natur gemacht. Alle, denen ich begegnet bin, waren offen, freundlich und man hat sich gegrüßt und einen schönen Tag gewünscht… mit Manchen sogar ein paar Worte ausgetauscht. Da spürt man EINHEIT. Ich kam mit einem Lächeln nachhause!

V.
Habe gestern Bärlauch gepflückt + ein Pesto draus gemacht. Die Natur ist voller Liebe zu uns!

E.
Ich war gestern so berührt, als die Kids in der Schule – meist vergeblich – mit viel Spaß + Ausdauer versucht haben, mir neue türkische Wörter beizubringen. Wunderbare Augenblicke.

P.
Mein Nachbar in der nächsten Strasse ist blind. Er ist es, seid ich denken kann… Ich werde bald 50! Heute hab ich ihn von weitem gesehen, wie er seine tägliche Runde läuft und sich permanent verläuft. Ist mir eh ein Rätsel, wie er sich orientiert. Hab ihn abgefangen und gefragt, ob ich ihn heimbegleiten darf. Wir haben geplaudert und er sagte „Du warst so ein hübsches Kind.“ Wir mussten lachen, als ich sagte, dass ich bald 50 werde und er erzählte, dass er 94 ist. WOW!! Ich habe großen Respekt vor diesem Mann und diese paar Meter haben uns beide mit Liebe erfüllt. DANKE, Leben! Danke für die kleinen großen Momente…

Und so darf ich täglich spüren, wie die Liebe mich trăgt, wie sie der Wind unter meinen Flügeln ist, wenn ich sie nur wahrnehme, wenn ich sie in mein Leben lasse. Und so trägt mich auch diese Gruppe durch die Zeit der großen Herausforderungen im Außen und Innen… die Nächstenliebe trägt mich, nicht nur dort, sondern auch in meinem kleinen familiären Kreis, in meinem Freundeskreis (Der mehr über zoom statt live stattfindet), und auch hier, in meiner liebenden Gemeinde.
Und auch dort, wo es keiner Erklärungen bedarf, dort, wo das Größte für mich da ist, das mich hält und beschützt und liebt, auch wenn es eben Risse in der Welt gibt!!

Segen
lch möchte nun einen Segen sprechen und bitte euch, wenn es geht, dazu aufzustehen:
Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle unsere Vernunft, halte unseren Verstand wach, unsere Hoffnung groß und stärke unsere Liebe zueinander!

Ich bitte euch, noch einmal Platz zu nehmen. lch möchte diese Andacht mit dem Titelsong der schon gespielten CD schließen: „lch bin da“.

Musik

Andacht unter den Arkaden – 19. 03. 2021
mit Uwe Bergmeister

Musik: Anna-Maria Lehner (Sopran), Anton Plankel (Klavier), Hossein Jafari (Technik)

Musik:  Improvisationen

Begrüßung
Liebe Gemeinde,
Wir haben diese Andachten in der Passionszeit eingeführt, um uns auf Ostern vorzubereiten. Kommenden Freitag um 18 Uhr wird Maria Michelon diese Andacht halten.
Erstmals halte ich eine kleine Andacht, die ich meiner verstorbenen Frau Christel, deren Abschied sich jetzt zum 5. Mal jährt, widme.
Dazu zitiere ich eine Strophe von Wilhelm Busch:
„Wo du bist und wo ich sei, ferneweg und nahebei;
überall und auch indessen wird` ich deiner nicht vergessen.
Dein gedenk ich, still erfreut, selbsten in der Einsamkeit;
ja, im dicksten Publikum schwebt mein Geist um dich herum“. (Wilhelm Busch)

Ich freue mich über euren Besuch zu dieser gemeinsamen Andacht.

Eröffnung
Unser Anfang steht im Namen Gottes, der Himmel und Erde erschuf.

Gebet
Wir wollen beten:
Guter Gott, ich denke an das was ich erlebt habe,
In den vergangenen Stunden, Monaten, Jahren.
Was mich erfreut hat oder geärgert hat,
Was mich berührt hat oder provoziert hat.
Danke für alles und hilf uns die kommende Zeit zu bewältigen.
Amen

Musik: Lord, I lift Your Name on High

Lesung: Joh. 12,24
Den Wochenspruch dieser Woche lese ich aus dem Johannes Evangelium, Kap. 12, Vers 24:
Jesus sagt: ich sage euch: wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht.

Gedanken:
Meine Gedanken beziehen sich nicht genau auf diesen Wochenspruch, sondern bringen zum Ausdruck was mich gerade beschäftigt:
Wir erlebten das vergangene Jahr mit viel Leid und Einschränkungen. Wir konnten uns kaum treffen, kein Bier trinken, keine Disco besuchen und so weiter.
Dafür haben wir aber auch viel Schönes erlebt:
die Erinnerung, wenn es auch mit Sterben verbunden ist, von Freunden, Nachbarn,…
viele gemeinsame Spaziergänge mit der Familie,
die Kommunikation über Telefongespräche, SMS, WhatsApp, Mails.  Über Online Konferenzen mit Skype, Zoom, oder Team, Fernsehen, usw.
Wir hören von Kranken, die wieder gesund werden,
Überraschende Begegnungen beim Wandern mit Personen aus dem früheren Berufsleben:
in Sulzberg traf ich den Landschaftsplaner für die Rheinmündung, oder in Furx einen ehemaligen Kollegen aus der HTL Rankweil, oder im Schweizer Ried in Lustenau den Planer für ökologische Begleitmaßnahmen für das Projekt Rhesi, und …

Ist die Erinnerung wirklich Vergangenheit?
Entsteht daraus nichts Neues?
Ein neuer fruchtbarer Boden für neue Entwicklungen?
Wie eine Pflanze die aus dem Weizenkorn entsteht,
auf dem Boden, den wir verloren geglaubt haben?

Jesus meint seinen eigenen Weg damit. Er bringt den Vergleich mit einem Samenkorn. Das fällt in die Erde und springt auf, sodass ein Halm rauskommt. Es erstirbt. Und: Es wächst neues Leben daraus. Etwas viel Größeres entsteht.
Amen

Musik: Here I Am to Worship

Vater Unser
Gemeinsam mit allen Christen beten wir,
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen
Die Kraft Gottes aus den Tiefen der Erde
durchströme euch,
wie der Saft im Frühjahr
die Blumen blühen lässt.
 
Die Kraft Gottes aus den Höhen des Himmels
senke sich auf euch,
wie der Tau in der Nacht,
der die Erde feuchtet.
 
Die Kraft Gottes aus der Mitte
schütze euch,
erfülle euch,
öffne euch.

Der Friede Gottes,
der höher ist als unser menschliches Begreifen,
segne unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus,
unserem Herrn und Bruder. Amen.

Und nun geht in diesen Abend.
Erinnert euch: ihr seid wunderbar gemacht.

Musik: Der Mond ist aufgegangen

Andacht unter den Arkaden – 12. 03. 2021
mit Stefan Buschauer und Peter Drechsler

Musik: Gustav Mahler – „Urlicht“ (Ausschnitt; bearb. für Klarinette + Klavier)

Eröffnung:
Jeder Anfang ist ein Beginn im Namen Adonais, der Himmel, Erde und uns Menschen erschuf.

Wir freuen uns, Sie wieder begrüßen zu dürfen. Wir wollen die heutige Meditations-Viertelstunde einmal anders gestalten: Musik soll unsere Gedanken forttragen in jene Bereiche, die wir in unserem Herzen bewahren, die uns ein großes Anliegen sind, die uns viel bedeuten. Musik prägt unser Leben. Aber welche Bedeutung hat Musik eigentlich in der Bibel? Wann, wo, in welchen Situationen wird in der Bibel Musik thematisiert? Musik, Gesang und Lobpreis ist eine Gabe, die Adonai uns Menschen anvertraut hat. Eine Gabe, die wir in allen Lebenslagen anwenden können und auch sollen!

Gebet:
Adonai, Du bist großmütig und hast uns die Gabe, Musik zu hören und sie auch zu erschaffen, geschenkt. Musik, die unser Innerstes aufwühlen, unseren Alltag begleiten und oftmals als „Trösterin Musik“ unser Leben beeinflussen kann Wir bitten dich, diesen tröstenden Auftrag uns weiterhin zu schenken.

Musik:
Anton Bruckner – Trösterin Musik, WAB 88 (bearb. für Klarinette+Klavier)

Gedanken:
Trösterin Musik – August Seuffert (1844 – 1904)

Musik! du himmlisches Gebilde
voll hoher Macht, voll süßer Milde,
wir fühlen doppelt tief dein Walten,
wenn uns ein Leid das Herz gespalten.
Der Schmerzenswogen wirres Drängen,
es glättet sich vor deinen Klängen,
besänftigt all die Fluten ziehen
ins weite Meer der Harmonien.
Wie Orgelton, wie Meereswogen
kommt dann der Trost ins Herz gezogen
und stillt der Seele wildes Sehnen
und löst das Weh in milde Tränen.
Musik! du himmlisches Gebilde
voll hoher Macht, voll süßer Milde,
du pochst noch in den tiefsten Schmerzen
mit leisem Finger an die Herzen.
Und wenn die Seele, gramgebrochen,
kein Wort mehr hört, das Trost gesprochen,
wenn längst verstummt die stillen Klagen
im Leid, das tränenlos getragen:
dann fühlt das Herz in Orgeltönen
ein hehres, himmlisches Versöhnen
und findet in dem Klang der Lieder
den letzten Trost, die Tränen wieder

Musik ist ein zentrales biblisches Thema – der Mensch ist dafür geschaffen, Adonai zu loben! Musik, Gesang und Lobpreis in allen Lebenslagen (auch eine Klage kann zur Anbetung werden; vgl. das Buch der Klagelieder, das auch Buch der Tränen genannt wird!) erinnern uns daran, wer wir sind und wer Adonai ist. Musik, Gesang und Lobpreis sind Ausdruck unserer inneren Einstellung gegenüber uns selbst, unserer Umwelt und Adonai und können zur seelsorgerlichen Kraft, zur hörbaren inneren Gesundung werden. Und schließlich: Musik, Gesang und Lobpreis fokussieren uns auf Adonai, sie tragen uns in Seine Gegenwart, in Seine ewige Welt, vor Seinen himmlischen Thron.

Musik:
Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 3 (Ausschnitt aus dem 2. Satz; bearb. für Klarinette+Klavier)

Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen: (5 Mose 31,6)
Seid mutig und stark!
Habt keine Angst, und lasst euch nicht einschüchtern!
Adonai geht mit euch.
Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!

Geht in Frieden und glaubt fest,
dass Adonai euch bei eurem Namen gerufen hat.
Geht in Frieden und entdeckt, wie schön es ist,
Adonais Liebe weiterzugeben.
Geht in Frieden, denn Adonai ist bei euch
mit seinem Trost und mit seiner Liebe.

Musik:
Anton Bruckner – Abendklänge, WAB 110 (bearb. für Klarinette+Klavier

Weltgebetstag der Frauen – 5. März 2021 – 18:30 Uhr in Lustenau-Kirchdorf

Orgel – freie „Wassermusik“

Pfr. Michael Meyer sucht und zeigt Bilder
Ingrid Härle stellt das Land vor


Pfr. Josef Drexel begrüßt alle Anwesenden.

Gabi Milz:
Hören wir den ersten Vers von Psalm 127:
Wenn Gott das Haus nicht baut, mühen sich vergeblich, die daran bauen.
Wenn Gott die Stadt nicht behütet, wachen vergeblich, die sie behüten.
Gemeinde: Glücklich sind alle, die auf Gott als Baumeister vertrauen. Das wollen auch wir.
Gabi Milz:
Wir sind dankbar für die großen Dinge, die Gott getan hat.
Gemeinde: Lasst uns Gott danken.
Martha Hämmerle:
Heilig bist du Gott, du hast Himmel und Erde geschaffen und alles, was in ihnen ist. Von Anfang an bist du bei uns, seit es uns gibt. Gott der Liebe, auf deinem Fundament ist Vanuatu erbaut, wir preisen dich.
Danke für unsere Gemeinschaft untereinander und mit den Schwestern und Brüdern auf der ganzen Welt, die zum Weltgebetstag versammelt sind.
Danke für die großen und wunderbaren Dinge in unserem Leben und in der Geschichte unserer Völker. Du gibst uns Verantwortung, Weisheit, Wissen und Verständnis, damit wir für all die schönen Inseln und Länder Sorge tragen können.
Gemeinde: Lasst uns Gott danken.
Silvia Hämmerle:
Danke für die fruchtbaren Böden, die frische Luft, die saubere Umwelt, für den Sonnenschein, das blaue Meer und für das stille, ruhige Wasser der Vanuatu-Inseln.
Danke für die lieblichen Melodien der Vögel, für die Laute der Landtiere und die Geheimnisse der Fische im Meer und in den Flüssen. Danke für die Wasserfälle, die sich wie Regen ergießen und uns deine Größe und Kraft machtvoll verkünden.
Danke für den Klang der Kinderstimmen, die singen, lachen und rufen. Danke für die Gebete und Lieder der Alten und der Jungen. Sie alle bezeugen die Freude über deine Liebe.
Gemeinde:
Lob und Preis und Ehre sei dir allein für immer.
Gott, du Quelle des Lebens, höre unser Lob!
Heilig, ja heilig, ja heilig bist du Gott.
Heilig ist unser Gott.
Gabi Milz:
Wir bekennen unsere Schuld, denn Gott ist treu und gerecht und schenkt uns Vergebung.
Herr, du mütterlicher und väterlicher Gott im Himmel, geheiligt werde dein Name. Wir bauen auf deine Gnade und bekennen unsere Schuld.
Wir bekennen, dass wir dein Wort gehört, aber nicht danach gehandelt haben.
Oft tun wir Dinge, die wir nicht tun sollten – und wir unterlassen, was wir tun sollten.

Orgel: Herr, erbarme dich: GL 181,1

Martha Hämmerle:
In unseren Familien und in unseren Völkern stehen wir vor Widrigkeiten und Herausforderungen. Wir meinen, dass wir auf den Worten Jesu Christi aufbauen, doch tatsächlich haben wir oft auf Sand gebaut. Wir wollen uns von dir verändern lassen. Mach uns heil, damit wir tun, was gerecht und richtig ist.

Herr, erbarme dich…GL 181,1

Silvia Hämmerle:
Gott der ganzen Schöpfung, wir haben die Umwelt verschmutzt und den Meerestieren Schaden zugefügt, weil wir unseren Abfall in ihren Lebensräumen entsorgt haben. Wir gefährden das Leben im Meer und zerstören nachhaltig Lebensgrundlagen. Wir wissen, dass wir es ändern können. Wir bekennen und bereuen unsere Schuld. Nimm uns in die Pflicht, deinen Auftrag zu erfüllen, die Schöpfung zu behüten und zu bewahren.

Herr, erbarme dich…GL 181,1

Ingrid Härle:
Wir kommen demütig zu dir, Gott, und bitten dich, schenke uns deinen Geist der Weisheit und der Erkenntnis. Lehre uns die Wahrheit zu erkennen. Leite und führe uns zu einem Leben, das dir entspricht und schenke uns Mut, es nach deiner Weisung auszurichten. Verwandle unser Leben und unsere Völker durch die Kraft deines Wortes. Mach uns zu einer Gemeinschaft, die in Gerechtigkeit und Frieden zusammenlebt.

Gebet

Gemeinde:
Barmherziger Gott, nimm unsere Bitten an.

Gabi Milz:
Hören wir jetzt, was Frauen aus Vanuatu erzählen:
Retoh erzählt uns:
Ich bin das zweite Kind einer achtköpfigen Familie. Ich musste die Schule am Ende der 6. Klasse verlassen, weil es für meine weitere Ausbildung kein Geld mehr gegeben hat. Meine Familie konnte nur meinen älteren Bruder zur Schule schicken, nicht aber mich. Ich bin eben die Zweitgeborene – und ein Mädchen. Eines Tages habe ich von einem Nähkurs für Mädchen im Ort gehört. Ich habe mich beworben und wurde angenommen. Aber mein Vater hat das Kursgeld nicht bezahlen können. Ich war total enttäuscht – ich hatte ja kein eigenes Geld.
Ich wollte unbedingt weiterlernen, aber im offiziellen Schulsystem war das  nicht möglich. Deshalb habe ich mich dann bei der Kirche umgeschaut. Ich habe mich der Jugendgruppe angeschlossen, an Bibelstunden teilgenommen und mich später in der Frauenarbeit engagiert. Meine Hartnäckigkeit und mein Glaube an Gott haben mich Wege finden lassen, mich selber weiterzubilden. Und ich habe sogar etwas gelernt, womit ich meinen Lebensunterhalt verdienen und für meine Familie sorgen kann.
Mit meinem neu erworbenen Können verkaufe ich jetzt zusammen mit anderen Frauen Handarbeiten auf den „Mama-Märkten“.
Ich kümmere mich um meine Familie, mit der mich Gott gesegnet hat. Mein Mann und ich haben drei Kinder. Ich preise Gott für allen Segen, den ich in meinem Leben erfahren habe. Ich danke Gott, der Quelle meiner Kraft. Gott hat mir geholfen, das Gelernte in die Tat umzusetzen. Gott hat mich stark und klug gemacht.

Kurzes Orgelspiel

Martha Hämmerle:
Mothy erzählt uns: Mein kleiner Bruder und ich sind bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Als meine Mutter wieder geheiratet hat, hat sie uns bei unseren Großeltern gelassen. Mein Vater hat wieder geheiratet und uns mit in seine neue Familie genommen. Als unsere Stiefmutter eigene Kinder bekommen hat, hat sich ihre Einstellung zu uns völlig verändert. Nun waren da noch mehr Kinder, die etwas zu essen wollten, und der Platz im Haus hat nicht für alle gereicht. Deshalb habe ich ausziehen und mein Auskommen auf der Straße suchen müssen. Ich habe sogar außerhalb des Hauses in einer Hütte schlafen müssen. Einen alten Kopra-Sack benutzte ich als Decke gegen die Kälte.
Irgendwann habe ich Menschen getroffen, die an Gott glaubten und mir sagten, dass er mich liebt. Weil es mir so schlecht gegangen ist, habe ich das nicht wirklich verstehen können. Aber ich habe mich entschieden, zu vertrauen. Ich habe darauf vertraut, dass Gott sich um mich kümmern würde, auch wenn ich in meiner Familie kein zuhause mehr hatte.
Dieses Vertrauen ist in mir gewachsen und wurde zum Grund meines Lebens. Ich bin stark in meinem christlichen Glauben und teile meine Geschichte mit anderen: wir dürfen auf Gott und seine Fürsorge vertrauen.
Heute bete ich für Kinder, die wie ich auf sich selbst gestellt sind. Denkt daran: Gott hat sie lieb. Und in jedem Land der Welt sollen sie ein Zuhause haben.

Kurzes Orgelspiel

Silvia Hämmerle:
Jacklynda erzählt: Ich komme vom Dorf. Schon als junges Mädchen habe ich davon geträumt, in Port Vila im Tourismus zu arbeiten. Ich bin nach Port Vila gefahren und habe eine Stelle im Gastgewerbe gesucht. Aber mir fehlte die nötige Ausbildung. Hier habe ich keine Familie. Ich lebe am Rande der Stadt. Ich habe kein Geld für eine ordentliche Unterkunft und richtiges Essen. Ich kann aber auch nicht in mein Dorf zurückkehren. Ich weiß, das ist nicht Gottes Plan für mich, aber ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich bete, dass in den ländlichen Gebieten von Vanuatu mehr geschieht, damit die Jugendlichen in ihren eigenen Dörfern Chancen für ihre eigene Zukunft haben. Ich vertraue darauf, dass Gott das nötige schenken wird, damit junge Menschen sich entwickeln. Und das ist dann auch gut für Vanuatu.

Kurzes Orgelspiel

Evangelium: Mt 7,24-27
Alle, die nun meine °Worte hören und entsprechend handeln, werden einer klugen Frau, einem vernünftigen Mann ähnlich sein, die ihr Haus auf Felsen bauten. 25Und Regen fällt herab, es kommen reißende Flüsse, Stürme wehen und überfallen dieses Haus – und es stürzt nicht ein! Denn es ist auf Felsen gegründet. 26Alle, die nun meine Worte hören und sie nicht befolgen, werden einer unvernünftigen Frau, einem dummen Mann ähnlich sein, die ihr Haus auf Sand bauten. 27Und Regen fällt herab, es kommen reißende Flüsse, Stürme wehen und prallen an dieses Haus – da stürzt es in einem gewaltigen Zusammenbruch ein!«
(Bibel in gerechter Sprache 2006)

Predigt (Pfarrer Michael Meyer)
Liebe Gemeinde, die Coronapandemie erinnert daran, wie schwach das Fundament ist, auf dem wir Menschen bauen. Niemand wird von dieser Krise verschont. Ein Wunder, dass wir überhaupt heute feiern können.
Aber so einschneidend es in Europa auch ist, in Vanuatu wird die Krise noch viel spürbarer, als bei uns. Denn die Südseeinsel ist dem, was Jesus im Gleichnis vom Hausbau als Regen, reißende Flüsse und Stürme beschreibt, permanent ausgesetzt. Nachrichten über die katastrophalen Südseestürme bestätigen, was Greta Thunberg in der UNO ausgerufen hat: Wenn wir jetzt nichts tun für den Klimaschutz, sind wir schuld an der Not unserer Kinder.
Ein neues Nachdenken darüber, was unser tägliches Lebens trägt und prägt, ist nötig.
Die Frauen in Vanuatu machen es eindrucksvoll klar: Frauen brauchen Bildungschancen, wie Retoh. Sie ist nur durch die Frauenarbeit zu einer selbstbewussten Frau geworden; eine Berufsausbildung ist in Vanuatu nicht selbstverständlich. Immerhin haben die Frauen ihr das Handarbeiten beigebracht, womit sie heute ihre Familie ernährt.
Mothy hat viele Geschwister. Die Lebensgrundlagen reichen nicht für alle. Der Kinderreichtum in Vanuatu gibt viele Probleme auf. Mothy schafft es nur, weil ihr Glaube ihr Vertrauen in die Liebe Gottes schenkt. Gott kann für alles sorgen, was wir brauchen. Das können wir von ihr lernen, und sicher das Teilen.
Jacklynda hat wie unzählig viele Menschen von zuhause fortmüssen, weil für sie kein Platz mehr war. Die Abwanderung in Großstädte ist an vielen Orten dieser Welt ein Riesenproblem. Jacklynda hofft auf Gottes Schutz, denn sie lebt obdachlos und wie es scheint auch chancenlos, wie viele Jugendliche im Slum. Wird sie es schaffen?
In der Krise unserer Zeit lehren uns die Frauen von Vanuatu, worauf es im Leben ankommt: Auf ökumenischen Zusammenhalt und ökonomischen Hausverstand kommt es an. Auf Selbstverantwortung, Bildung und Gottvertrauen in eine Zukunft, in der wir sicher leben und alle eine Chance haben, um das Leben zu bewältigen, weil Menschen aufeinander Acht geben.
Ja, fragt sich, wer schuld ist an dem Desaster, das die Menschheit mit den Lebensgrundlagen dieser Erde verursacht. Die Kolonialgeschichte? Die moderne Industriegesellschaft? Woher kommt das Böse? Ist es nur die Gier nach mehr und mehr? Also die Illusion, als ob Technik und Komfort reichen, um das Leben zu bewältigen. Ja, liebe Gemeinde auch daher. Denn es braucht viel mehr. Gerechtigkeit zum Beispiel, ein Fels auf dem Frauen und Männer gleichberechtigt ihr Leben bauen können. Ein nachhaltiger Lebensstil zum Beispiel, wo eine vernünftige Familien- und Lebensplanung geschieht, an dem Ort wo wir leben. Da braucht dann niemand mehr aus Umwelt- oder Wirtschaftsgründen aus seiner Heimat fliehen.
Und nicht zuletzt das Wissen, dass Gott selbst das Haus baut: Liebe und Frieden finden wir nur, wenn wir den Respekt bewahren: voreinander und miteinander, aber vor Gott: Die Achtung vor dem Lebendigen, sie ist das Fundament des Lebens.
Ehrfurcht vor dem Leben, nannte Albert Schweizer das: Ich bin Leben, das Leben will inmitten von Lebewesen, die auch nur eines wollen: leben. Alle sind miteinander verbunden durch diesen Lebensdurst.
Gott kann diesen Durst stillen. Gott als die Kraft des Lebens zu erkennen und anzuerkennen, darum geht es zuerst und zuletzt. Wir müssen lernen, unsere Technik und unser Vermögen so einzusetzen, dass das Leben der Menschen auf dieser Erde zukunftsfähig wird. Gott schenkt uns ja die Lebenskraft, damit wir aufstehen und handeln, sagen die Frauen aus Vanuatu. Hören wir auf sie, dann setzen wir nicht die Zukunft aufs Spiel und das Leben in den Sand. Amen.

Stille

Kollekte
Ingrid Härle stellt das Projekt vor

In der Mitte zwischen den Bänken steht ein Opferkorb.
Es kann Opfergeld hinterlegt werden.
Es kann aber auch ein Blatt mit einem Erlagschein verwendet werden.
Dieses Blatt liegt beim Korb zur Entnahme auf – es ist möglich, die Spende steuerlich abzusetzen.

Während der Kollekte: Orgelmusik

Schlussteil

Gabi Milz:
Gütiger Gott, wir loben und preisen dich für den reichen Segen, den du uns geschenkt hast: Familie, Freundinnen und Freunde, unser Zuhause, Nahrung und Wasser. Wir danken dir, dass wir trotz aller Schwierigkeiten mit viel Einfallsreichtum unsere Familien durchbringen können. In Dankbarkeit haben wir jetzt einen kleinen Teil unseres Reichtums zusammengelegt als Gabe für die Weltgebetsgemeinschaft.
Wir verbinden uns nun im Gebet mit den Menschen von Vanuatu und der Welt, überall dort, wo sich Menschen zum Weltgebetstag treffen.

Martha Hämmerle:
Gott, du bist Anfang und Ende. Auf dir steht und gründet auch das Inselreich Vanuatu. Wir bitten Dich, hilf uns, dass wir uns für den Frieden auf der Welt und in den Familien einsetzen. Wir legen die Regierenden und das Volk von Vanuatu in deine weisen Hände.
Wir wollen gegen die Ungerechtigkeit in unseren Ländern Widerstand leisten. Gib den Menschen in Vanuatu Kraft, für ihre Inseln, Völker und Nationen Verantwortung zu übernehmen.
Wir beten auch, dass wir in Einheit, Liebe und Frieden mit ethischer und kultureller Vielfalt leben können in Vanuatu und an allen Orten der Welt.

Silvia Hämmerle:
Wir bringen unsere Sorgen vor dich um Menschen, die unter verschiedenen Abhängigkeiten leiden.

Gemeinde: In deiner Liebe, allmächtiger Gott
Beschütze unsere Gemeinschaften vor Katastrophen und Leiden.Heile die Seelen aller Menschen
Und lass uns deine Liebe spüren.

Silvia Hämmerle:
Beten wir, wie es uns Jesus gelehrt hat:
Gemeinde:
Vater unser im Himmel…


Gabi Milz:
Wir freuen uns über die Gegenwart Gottes unter uns und sprechen einander Gottes Segen zu:

Gemeinde:
Gott führe uns und leite uns
Gottes Wille geschehe in unseren Häusern
So wie im Himmel
Gott heile und erneuere
unsere Völker und Nationen.
Amen.

Martha Hämmerle:
Denken wir daran, wenn wir hinausgehen:
Alle, die die Worte Jesu hören und sie tun, sind wie kluge Menschen,
und ihr Haus wird den Fluten standhalten. Gehen wir nun und bauen wir unser Haus auf Jesu Wort, in dem Gott zu uns spricht.

Gemeinde: Amen

Orgel

Andacht unter den Arkaden – 26. 02. 2021
mit Peter Drechsler und Stefan Buschauer

Musik zur Einstimmung

Eröffnung
Jeder Anfang ist ein Beginn im Namen Adonais, der Himmel und Erde und uns Menschen erschuf

Begrüßung
Sie, wir, sind gekommen, um in dieser besonderen Zeit innezuhalten. Wir wollen das Geschehen um uns hinterfragen, ob wir im Sinne unserer Mitmenschen denken und handeln. Wir wollen innehalten und überlegen, wie und was wir über dies oder jenes reden. Einfach in uns hineinschauen und vor allem zuhören, was Adaonai uns viel-leicht mitteilen möchte.
Gebet: Was willst du uns schon die ganze Zeit sagen? Und wir hören nicht darauf, wir wollen es vielleicht nicht hören. Allmächtiger, wo bleibt denn Deine Allmacht, Deine Weisheit, damit man das alles überhaupt verstehen kann? Du hast recht: Du hast uns geschaffen, damit wir diese, Deine, nunmehr auch unsere Welt gestalten und in Deinem Sinn verwalten. Wir müssen Dich trotzdem bitten, uns dabei zu helfen, uns vielleicht einen Weg zu zeigen, der uns zu dem versprochenen Licht am Ende des Tunnels führt.

Musik zum Nachdenken
Lesung: VOM SÄMANN (BiGS – Lk 8, 4-8)
Als viel Volk zusammengekommen war und die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte zu ihm strömten, redete er mit Hilfe eines Vergleiches: 5»Jemand ging hin-aus, die Saat zu säen. Beim Säen fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels pickten es auf. 6Anderes fiel auf felsigen Boden und ver-dorrte, sobald es aufging, da es keine Feuchtigkeit fand. 7Wieder anderes fiel mitten unter Dorngestrüpp, und da dieses wuchs, wurde es erstickt. 8Ein anderer Teil fiel auf gute Erde und wuchs und brachte hundertfältige Frucht.« Er sagte es und rief: »Wer Ohren hat, zu hören, höre!«

Meditation
Die Vögel pickten ausgestreuten Samen auf, einige der Samen fielen auf steinige Bo-den. Sie waren allesamt verloren, die einen im Magen der Vögel (die somit ihren Hunger stillen konnten), die anderen auf schlechten Boden, wo sie nach schnellem Wachsen gleich wieder verdorren. Was sagt uns das? Schnelle Entscheidungen können oft daneben gehen. Lieber mit Bedacht nachdenken, bevor man Entscheidungen trifft. Den Boden für klare und“ ver-nünftige Lösungen bereiten. Wenn ich vorschnell eine Entscheidung treffe, auch wenn nur für mich allein, kann sie in Folge auch zum Problem für die Allgemeinheit werden. „Soll ich mich impfen lassen? Lieber nicht, ich bin generell gegen Impfun-gen.“ Eine rasche Entscheidung kann zu einer gravierenden Fehlentscheidung wer-den, die nicht nur mich treffen kann, sondern auch mein Umfeld. Entscheidungen, Handlungen wollen überlegt sein und immer im Kontext zu meinem, zu unserem Umfeld stehen. Jegliches Handeln hat Bezug zu meinem Nächsten und seinem Handeln. Es gilt, einander nicht zu behindern, sondern zu ergänzen. Gerade in den Zeiten, in denen wir momentan leben, tragen wir als „Sämann“ / „Sähfrau“ eine große Verantwortung unseren Mitmenschen gegenüber.

Musik zum Nachdenken

Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen
Geht in Frieden und glaubt fest, dass Adonai euch bei eurem Namen gerufen hat. Geht in Frieden und entdeckt, wie schön es ist, Adonais Liebe weiterzugeben. Geht in Frieden, denn Adonai ist bei euch mit seinem Trost und mit seiner Liebe.
Adonai segne dich und behüte dich; Adonai lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; Adonai hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

Musik zum Ausklang

Andacht unter den Arkaden – 19. 02. 2021
mit Pfarrer Michael Meyer

Taizé-Gesang: Christus dein Licht (https://www.youtube.com/watch?v=W02D1VzQX5Q)

Eröffnung
Unser Anfang steht im Namen Gottes, der Himmel und Erde erschuf.

Begrüßung
Ich begrüße Sie und Euch am Beginn der Passionszeit herzlich.
Die katholische Kirche nennt diese Zeit Fastenzeit, und wir rufen ökumenisch auf zu der Aktion AUTOFASTEN.
Aber unser Projekt „Andacht unter den Arkaden“ ist an für Eilige und Kurzentschlossene gerichtet. In diesen 15 Minuten geht es uns darum zur Ruhe zu kommen, und zu fragen: woran hängst du dein Herz? Was ist dir wichtig? Was möchtest Du in Deinem Leben verändern? Was sollten wir alle ändern?

Gebet
Gnädiger Gott,
viele geraten ins Streiten,
bedroht von einem Virus.
Arbeitslosigkeit, Hunger und obdachlose Armut
brechen über uns herein.
Manche sind rücksichtslos, andere geizig oder gierig.

Öffne und wandle uns
in diesen kommenden Wochen
damit wir den Weg Jesus gehen:
offen für dich, großer Gott,
mit einem Herzen für unsere Nächsten
bereit auf den eigenen Vorteil zu verzichten
und miteinander in Liebe zu teilen.
Amen.

Lesung: Mat. 6, 16-21
16»Wenn ihr fastet, macht kein leidendes Gesicht wie die Scheinheiligen. Sie vernachlässigen ihr Aussehen. Daran sollen die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben damit ihren Lohn schon bekommen.17Wenn du fastest, salbe deinen Kopf und wasch dein Gesicht! 18So merkt niemand, dass du fastest –außer dein Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.«
19»Häuft keine Schätze auf der Erde an. Hier werden Motten und Rost sie zerfressen und Diebe einbrechen und sie stehlen.20 Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel an. Dort werden weder Motten noch Rost sie zerfressen und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.21Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. (Basisbibel 2021)

Auslegung
Richtiges Fasten hilft, das Leben neu auszurichten, Trauer zu verarbeiten, Schuld zu bedenken und Vergebung zu finden.
Jesus hat abgelehnt mit seinen Jüngern so zu fasten, wie es Brauch war. Solange der Bräutigam da ist, wird gefeiert. Solange Jesus und seine Schüler*innen wirken, braucht es kein Fasten.
Und meistens, sagt Jesus, wird Fasten zur Show. Wenn ihr nur fastet, damit die Menschen sehen, wie toll ihr seid, hat das keinen Wert.
Und heute ist Fasten modern, weil wir von allem zu viel haben. Die Schuld liegt meist nicht auf dem Gewissen, sondern auf den Rippen: Entschlackungskuren, Heilbäder, Wellnessoasen sollen helfen. Coronabedingt derzeit meist geschlossen.
Am Ende geht es aber nicht ums Fasten oder um Wellness. Sondern um die Liebe: nicht der Superbody, der coole Manager, die sportive Figur sind gefragt, sondern wo dein Schatz ist.
Der Geldsack wird fett. Wer aber teilt, weiß von dem Himmel der Liebe, dem Reich Gottes. Und das kann ein Fasten sein: wenn wir alles wegräumen, was die Liebe blockiert und lernen anders, wohltuend und wertschätzend miteinander und mit den Armen und mit unserem Leben in Gottes guter Schöpfung umzugehen. Amen.

Taizé-Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns (https://www.youtube.com/watch?v=T5_N9Po7lio)
Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ. Auch, bleib mit deiner Gnade bei uns, du treuer Gott.

Vater Unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen
Der Friede Gottes,
der höher ist als unser menschliches Begreifen,
segne unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus,
unserem Herrn und Bruder. Amen.

Taizé-Gesang: Bless the lord my soul, (https://www.youtube.com/watch?v=t4Svh-9ohg4)
Bless the lord my soul, and bless God’s holy name. Bless the lord, my soul, who leads me into life.

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  • Kommender Gottesdienst in Dornbirn

    am SO 26. März um 10 Uhr
    mit Pfr.i.R. Wolfgang Olschbaur

  • Kommender Gottesdienst in Lustenau

    am SO 26. März um 10 Uhr
    mit Michael Meyer
    Roseggerstr. 2 in Lustenau
    Landbus 160, 161 aus Dornbirn

  • Kommender Gottesdienst in Hohenems

    am Karfreitag 07. April um 10 Uhr mit Stefan Buschauer
    Karlskapelle, Karlstr. Ecke Bahnhofstr., 600m von Bahnhof Hohenems entfernt

  • Haus der Begegnung

    Wir vermieten gerne einzelne Räume im Haus der Begegnung an euch. Anfragen an: Nicole Joos, T 0664 2006456
    office@hausderbegegnung-dornbirn.at

    Uwe Bergmeister, T 0699 18877069
    uwe.bergmeister@outlook.com

    Weitere Informationen finden Sie auch hier.

  • Online Übertragung

    Letzte Online Übertragung des Gottesdienstes wurde am Ostersonntag 17.4.2022 um 10 Uhr

    Bisherige Übertragungen sind hier verfügbar.

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    In den evangelischen Pfarrgemeinde Dornbirn und Feldkirch wird die Stelle des Religionsunterrichts als Vollzeitstelle ausgeschrieben. Die Ausschreibung können Sie hier Stellenausschreibung evangelische*r Religionslehrer*in an Pflichtschulen herunterladen.

    In der Pfarrgemeinde Dornbirn suchen wir eine Person, die für die Jugendarbeit mit 8 Wochenstunden nebenamtlich leitend tätig wird. Die Ausschreibung können Sie hier Stellenausschreibung Jugendleitung der Evang. Pfarrgemeinde herunterladen.

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