Im vergangenem Jahr haben 25 Schüler der HTL Rankweil / Abteilung Bautechnik unser Gemeindezentrum vermessen. Seither haben wir genaue Pläne und Ansichten, die später für die Instandhaltung und ev. spätere Umbauten wichtig sind. Unter Leitung von Jochen Specht haben sich 20 MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Kreisen in Anlehnung an das erarbeitete Gemeindekonzept über ein Raumprogramm für unser Gemeindezentrum Gedanken gemacht.
Aus der Schülergruppe der HTL hat sich dann ein sechsköpfiges Team gebildet, das sich bereit erklärt hat auf der Grundlage dieses Raumprogramms in diesem letzten Schuljahr als Diplomarbeit einen Entwurf für einen möglichen Umbau zu entwerfen. Die Schüler haben sich jedoch für einen Entwurf eines neuen Gebäudes entschlossen das den gewünschten Erfordernissen eher entsprach, als ein umfangreicher Umbau. Um eine Finanzierung zu ermöglichen plante das Team auch einen Sozialwohnbau auf der westlichen Wiese nahe der Musikschule.
Am 14. Mai präsentierten die Schüler ihre Entwürfe vor einem interessierten Publikum in unserem Gemeindesaal, darunter auch einigen Fachleuten. Nach der sehr eindrücklichen und interessiert aufgenommenen Präsentation leitete Kurator Bergmeister die Diskussion und bedankte sich für die großartige und zeitaufwendige Arbeit mit einem kleinen Geschenk der Gemeinde. Diese Arbeit ist für weitere Überlegungen zur Entwicklung unseres 67 Jahre alten Gemeindezentrums eine wichtige Diskussionsgrundlage.
Pfarrer Meyer beschloss diesen Abend mit dem Wunsch, dass etwas Bleibendes aus diesem Abend herauskomme, für die MaturantInnen selbst und für die Pfarrgemeinde. Gerade weil die Zeit an allem nagt und unabhängig von allen menschlichen Plänen nichts bleibt, als nur die Ewigkeit. In diesem Sinne las er ein Gedicht von Lothar Zenetti:
Dein Wort
Es kommt die Zeit
es geht die Zeit
man stellt die Uhren nach der Zeit
es wechseln die Namen der Stunden
Doch wenn auch die Zeiten verwehn
dein Wort bleibt bestehn
Es weht der Wind
es dreht der Wind
man hängt die Fahnen nach dem Wind
es wechseln die Farben der Fahnen
Doch wenn auch die Fahnen sich drehn
dein Wort bleibt bestehn
Es steht ein Haus
es stürzt ein Haus
man wohnt nur kurz in seinem Haus
es wechseln so rasch die Adressen
Doch wenn auch die Dinge vergehn
dein Wort bleibt bestehn