Fotos: U. Bergmeister + M. Meyer
Das Adventmärktle 2016 am ersten Adventwochenende ist nach monatelangen Vorbereitungen mit einem schönen Erfolg zu Ende gegangen. Einem tatkräftigen Team von rund 23 Mitgliedern ist dieser Erfolg zu verdanken. Auf neun Marktständen konnte jeder ein passendes Weihnachtsgeschenk finden. Adventkränze und Gestecke, Erzeugnisse aus dem Weltladen und Chajabal/Guatemala, Gestricktes und Gehäkeltes, selbst gebrannte und bemalte Keramikartikel und Betonschalen, Kerzen, Selbstgebasteltes der Jugendlichen, Weihnachtskekse, und vieles mehr, waren ein besonderer Anziehungspunkt und fanden reichlich Abnehmer. Für den guten Ton sorgte die Familie Siegerth, und Celine und Otmar entlockten den Trompeten himmlische Töne.
Davor wurden fleißig an einem Nachmittag die Adventkränze gebunden und auch der schöne Kranz für die Kirche. Maria Michelon und Monika Schneider lasen am Samstag Nachmittag Geschichten und Erzählungen zur Weihnachtszeit. Teils nachdenklich und traurig, teils auch humorvoll; eben wie unser Leben ist. Ein Stunde zum Nachdenken und zur Entspannung. Ein Innehalten im Trubel dieser Tage. Schön wars!
Der Gottesdienst am Sonntag stand unter dem Zeichen des Friedens. Mit Unterstützung des Chors „LOSAMOL“ verstand es Pfarrer Meyer die Besucher und Kinder in lebendiger Form in die Welt des Friedens einzuführen. Der Familiengottesdienst stand unter der Hoffnung auf den kommenden König. Wir kennen Machthaber unserer Zeit. Wir wissen um Unrecht, Gewalt, Hass und Rassismus. Kriege prägen das Gesicht der Erde. Aber wir erwarten den in Christus kommenden Gott des Friedens. Ihm geben wir die Ehre.
Danach rannte alles zum Märktle und in den Gemeindesaal um sich bei Suppen, Kuchen und Getränken zu stärken. Ein großes Lob an das gesamte Team.
Uwe Bergmeister
Text zum Familiengottesdienst:
Der Familiengottesdienst am 1. Advent, gemeinsam mit dem Chor LOSAMOL aus Haselstauden, stand unter der Hoffnung auf den kommenden König. Wir kennen Machthaber unserer Zeit. Wir wissen um Unrecht, Gewalt, Hass und Rassismus. Kriege prägen das Gesicht der Erde. Aber wir erwarten den in Christus kommenden Gott des Friedens. Ihm geben wir die Ehre.
Während einer als „gekröntes Haupt“ zum König verkleidet wurde und die Kinder sich eine Krone gestalteten, rief Pfarrer Meyer in seiner Predigt zu einem respektvollen Miteinander in Österreich auf angesichts der kommenden Präsidentschaftswahlen. Kritisch beleuchtete er die Plakate eines Präsidentschaftskandidaten, der auf seinen Wahlplakate „So wahr mir Gott helfe“ stehen hat: „Wer Gott sagt und sich selbst meint, missbraucht den Namen Gottes. Wir dürfen niemals Gottes Namen für politische Zwecke nützen! Niemals darf ich GOTT sagen, wenn ich mich meine.“, sagte Meyer. Die Kirche mische sich nicht zugunsten eines Kandidaten in den Wahlkampf ein, rufe aber eindringlich dazu auf, das Wahlrecht zu nutzen und unbedingt wählen zu gehen: für Frieden in Europa, für Demokratie und Menschenrechte, für die Integration von Menschen, die fremd, arm oder schwach sind. Als Erinnerung erhielten alle einen Türanhänger der Bürgerbewegung „aufstehn“ – und der Chor sang zur Ehre Gottes: Santo, Santo – heilig, heilig ist Gott.
M.Meyer